Verlorenes Glück? Wie sich die Corona Pandemie auf unsere Lebenszufriedenheit auswirkt    [25.08.20]

Die Covid-19 Pandemie und damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen wirken sich auf unzählige Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens aus. Oft ist die Rede von wirtschaftlichen Kosten und finanziellen Schäden. Doch wie wirken sich diese auf das psychologische Wohlbefinden aus? Und welche Personengruppen tragen die Last psychosozialer Kosten der Corona Pandemie? Wirtschaftswissenschaftler der Uni Hohenheim untersuchten in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Steuerrecht und öffentliche Finanzen, die Folgen der Pandemie in Bezug auf die individuelle Lebenszufriedenheit. Dafür wurden Daten einer repräsentativen Studie aus dem April 2020 ausgewertet. Die Wissenschaftler stellten einen Rückgang der allgemeinen Lebenszufriedenheit fest. Besonders die Lebenszufriedenheit von Selbstständigen und Unternehmern litt maßgeblich unter der wirtschaftlichen Unsicherheit.

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Publikation

Ahlheim, M., Bruckmeyer, S., Konrad, K.A., Windsteiger, L. (2020) Verlorenes Glück — Zufriedenheitsverluste in der Corona-Krise. Wirtschaftsdienst 100, 586–590. doi.org/10.1007/s10273-020-2715-2

Zusammenfassung

Die Corona-Krise betrifft die Bevölkerung vor allem auf der wirtschaftlichen Ebene. Aber auch die psychosozialen und gesellschaftlichen Kosten sind beträchtlich. Der Umfang der Verluste an Lebenszufriedenheit wird auf Basis einer repräsentativen Studie aus dem April 2020 untersucht. Diese Verluste treten vor allem bei Selbständigen auf, insbesondere bei Solo-Selbständigen und Unternehmerinnen, deren Tätigkeit ohnehin mit größeren Unsicherheiten und einer geringeren sozialen Absicherung verbunden ist.

Mehr zur Arbeitsgruppe des beteiligten Hohenheimer Autoren:


Prof. Dr. Michael Ahlheim: Lehrstuhl für VWL, insbes. Umweltökonomie sowie Ordnungs-, Struktur- und Verbraucherpolitik

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